Was ist Voltigieren?

 

Voltigieren leitet sich vom französischen Wort "la voltige" ab, was soviel wie Akrobatik am Pferd bedeutet. Es ist der Überbegriff für die gymnastisch-turnerischen Übungen am sich bewegenden Pferd. 

 

Es werden Gleichgewichtssinn, Rhythmusgefühl, Kraft, Ausdauer Geschicklichkeit und Beweglichkeit gefördert.

 

Voltigieren ist jedoch viel mehr als das. Es ist ein Gruppensport bei dem Teamgeist und "Miteinander statt Gegeneinander" im Vordergrund stehen. Es verlangt Einfühlungsvermögen in das Lebewesen Pferd, dem wichtigsten Partner in diesem Sport. Gemeinsame Erfolgserlebnisse stärken das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. 

 

 

Aufbau eines Trainings

Aufwärmen

Da beim Voltigieren der gesamte Körper beansprucht wird, ist das Aufwärmen ein wichtiger Teil der Voltigierstunde. Es verringert das Verletzungsrisiko und verbessert die Beweglichkeit. Die Durchblutung wird gefördert und die Muskeln werden aktiviert.

Trockentraining

Bevor Übungen am Pferd geturnt werden, werden diese zuerst am Boden bzw. auf dem Tonnenpferd erarbeitet. So kann der Bewegungsablauf verinnerlicht werden und dem Trainer stehen mehr Möglichkeiten der Korrektur zur Verfügung. Diese Art der Vorbereitung ist nicht nur für Anfänger wichtig, sondern für Voltigierer jedes Leistungsniveaus. Technisch schwierige Übungen können langsam aufgebaut und regelmäßig verbessert werden.

Turniervoltigierer der Klassen Einzel A und Einzel L müssen außerdem eine einminütige Kür auf dem Tonnenpferd turnen.

Training am Pferd

Am Pferd werden die zuvor am Tonnenpferd erarbeiteten Übungen je nach Können im Schritt, Trab oder Galopp geturnt. Hier muss sich der Voltigierer an die Bewegungen des Pferdes anpassen und gleichzeitig eine gute Körperspannung behalten.